Stadt Mainz plant Aufwertung des Sozialtickets
Die Stadt Mainz plant nicht nur die Einführung eines 365-Euro-Tickets für Schüler*innen und Auszubildende, sondern auch eine Aufwertung des bereits bestehenden Sozialtickets. Dieses bleibt wie bislang an den "MainzPass" gekoppelt, den Beziehende von Grundsicherung, Wohngeld, Kinderzuschlag, Asylbewerberleistungen oder Hilfe zum Lebensunterhalt beanspruchen können.
Ab dem Jahreswechsel soll nun die bisherige zeitliche Begrenzung wegfallen, durch die das Ticket bislang erst ab 9 Uhr morgens genutzt werden konnte. Das ist ein wichtiger Schritt, denn auch arme Menschen müssen morgens früh zur Arbeitsstelle kommen oder Arzttermine wahrnehmen. Außerdem soll der Preis soweit gesenkt werden, dass das neue Sozialticket nicht teurer wird als das geplante 365-Euro-Ticket für junge Menschen.
Das alles ist lobenswert. Doch der Geltungsbereich des Tickets ist viel zu klein und seine Bekanntheit zu gering - auf den Seiten der Mainzer Mobilität lässt es sich überhaupt nicht finden! Und auch wenn wir den Einsatz einzelner Städte begrüßen, ist doch das Land in der Pflicht, bezahlbare Mobilität in allen Städten und Gemeinden zu ermöglichen.